In ganz Europa leben heute christliche und muslimische Familien nah beieinander, man begegnet aneinander auf der Straße, steht nebeneinander an der Bushaltestelle, man wohnt im selben Mehrfamilienhaus, Kinder gehen in die gleiche Schulklasse, man isst in der gleichen Kantine zu Mittag, und doch bleibt man sich im Grunde fremd.
Was hindert Christen daran, Muslime an ihrem Leben teilhaben zu lassen? Wir müssen heute nicht mehr ans andere Ende der Welt fliegen, um auf Muslime zu treffen, wir müssen dazu nur über die Straße gehen. Doch warum tun wir es dann nicht? Sind wir nicht genug informiert? Wahrscheinlich nicht – denn es sind genug gute Bücher über den Islam auf dem Markt, und überall werden Seminare und Kurse über den Islam angeboten. All dies führt aber leider kaum dazu, dass sich mehr Freundschaften zwischen Christen und Muslimen bilden.
Der Islam ist heutzutage ein heißes Thema in den Medien. Christen wissen um Muslime, die in Indonesien Kirchen anzünden, in Ägypten Christen verfolgen, sie reden miteinander über die Anschläge vom 11. September oder die Entführungen im Jemen. Lange Zeit schien dies alles in weiter Ferne zu sein. Aber dann waren da in Madrid die Bombenanschläge auf Züge, in London auf die U-Bahn, und in Amsterdam wurde ein holländischer Fernsehproduzent von einem Marokkaner ermordet. Hinzukommt, dass viele Muslime nicht bereit sind, das „christliche“ europäische Recht anzuerkennen und stattdessen ihr eigenes Recht fordern.
Viele Christen in Europa haben Angst vor Muslimen, und es ist überwiegend die Angst, die sie daran hindert, eine Beziehung zu Muslimen zu suchen. Wie können wir Christen in Europa diese ängstliche Haltung gegenüber dem Islam und Muslimen überwinden und dazu kommen, dass wir unser Verhalten von göttlicher Gnade prägen lassen und in der Folge dann auch beginnen, Muslime an unserem Leben teilhaben zu lassen? Auf dieser Website finden Sie nützliche Hilfen, die zur Lösung dieses Problems beitragen können. Es handelt sich dabei um einen aus fünf Lektionen bestehenden Kurs, den wir „Sharing Lives“ genannt haben.
Bert de Ruiter